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Schadensersatz vom Anwalt für zu gering angesetzte Zinsen
Guten Tag,
ich hatte gegenüber einer Firma eine Forderung von ca. 20000,- EURO. Zunächst versuchte ich einen Teil der Forderung ca. 5000,- per Mahnbescheid einzufordern. Aus Kostengründen erließ ich den Mahnbescheid nur über ca. 5000,- Euro. Die Gegenseite erhob Einspruch und somit ging ich zum Anwalt. Ich beauftragte den Anwalt mit der Klage über meine gesamte Forderungssumme. In meinem Mahnbescheid hatte ich aber nur 5 Prozentpunkte über Basiszinssatz anstatt 9 Prozentpunkte über Basiszinssatz eingetragen, weil ich dies zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste. Jetzt hatte der beauftragte Rechtsanwalt in seiner Klageschrift auch nur 5 Prozentpunkte über Basiszinssatz für die Gesamtforderung angegeben, obwohl es sich um ein Handelsgeschäft handelte und ich somit das Recht auf 9 Prozentpunkte über Basiszinssatz gehabt hätte.
Der Rechtsanwalt hatte mir vor einreichen der Klageschrift diese mit der Aufstellung der Forderung mit 5 Prozentpunkte über Basiszinssatz Zinsen zur Freigabe zugemailt und da ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste, dass mir 9 Prozentpunkte über Basiszinssatz Zinsen zustehen, hatte ich die Klageschrift freigegeben.
Jetzt wurde durch Kontopfändung die gesamte titulierte Forderung gepfändet nur leider zu einem Zinssatz von 5 Prozentpunkte über Basiszinssatz.
Mir ist dadurch ein Schaden von ca. 1000 Euro entstanden, ist der Rechtsanwalt, dadurch, dass ich die Klageschrift mit einem Zinssatz von 5 Prozentpunkte über Basiszinssatz freigegeben habe aus dem Schneider? Wenn dem so ist, dann müsste ich ja selber Jura studieren um zu überprüfen welche Rechte ich habe. Oder habe ich Aussicht auf Erfolg wenn ich den Rechtsanwalt für die zu gering angesetzten Zinsen, auf Schadensersatz, verklage?
Vorab vielen Dank
Mit freundlichen Grüßen
Michael Michalsky
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